In Zeiten der Energiewende werden in ganz Europa Kohlekraftwerke stillgelegt und die zugehörigen Flächen revitalisiert. So auch das Wärmekraftwerk in Anllares im Nordwesten der Provinz León, das im Dezember 2018 vom Netz ging. Trotz vorheriger Sprengungen bewegen sich die Arbeiten für den Rückbau in 35 Metern und darüber. Für diese Einsätze sind Geräte wie der KMC1200S von KTEG Schlüsselmaschinen. Denn nur mit ihnen gelingt es, in den genannten Höhen problemlos die benötigten Anbaugeräte zu bewegen.
Für solche Einsätze entwickelt und baut KTEG hochspezialisierte Instrumente wie den KMC1200S. Wo andere an ihre Grenzen stoßen, spielt er seine Stärken erst richtig aus. Das Wechselsystem am Ausleger ermöglicht eine Variation der Reichweite von 27 auf bis zu 51 Meter. Dabei ist die gesamte Hydraulik des KMC so ausgelegt, dass er in 51 Metern Höhe immer noch stolze 3 Tonnen an Anbaugerät betreiben kann. Dank des 30-t-Kontergewichts und der nahezu quadratischen Standfläche des speziell entwickelten Unterwagens kommt er auch bei solchen Manövern nicht ins Wanken. So wie der Unterwagen wurde die gesamte Maschine für härteste Bedingungen ausgelegt. Einzigartig ist hierbei die Rahmenkonstruktion, auf der der Oberwagen ruht. Der Drehkranz und die hier eingesetzten Bauteile finden normalerweise in 250-t-Kränen Einsatz. Die eingesetzten Hydraulikzylinder stammen aus dem Hause Hitachi und haben sich tausendfach weltweit bewährt. Die Kombination aus bewährter Hitachi Qualität und der Auslegung für härteste Einsätze machen den KMC1200S zu einem echten Abbruch-Monster.
Doch nicht nur im Einsatz, sondern bereits auf dem Weg dorthin zeigt der KMC1200S seine durchdachte Konstruktion. „Vor nur einer Woche traf er an seinem ersten Einsatzort ein. Nach wenigen Tagen war er bereits einsatzbereit. Das verdankt er dem durchdachten Transportkonzept. Die Laufwerksschiffe werden vor dem Verladen abgenommen. Das vermindert die Transportbreite auf ein verträgliches Maß.“, erklärt Timo Vestweber, verantwortlicher Projektkoordinator bei KTEG, das Prinzip.
Eine Win-Win-Win-Situation
Zur feierlichen Übergabe des KMC1200S an Lezama ist Vestweber in Begleitung von Geschäftsführer Harald Thum eigens aus Deutschland angereist. Mit im Gepäck die Ausstattung für eine festliche „Baggertaufe“. „Zusammen mit einem zufriedenen Kunden für uns der krönende Abschluss eines Projektes“, schmunzelt Vestweber.
Die Begrüßung der Projektbeteiligten fällt herzlich aus. Schließlich kennt man sich schon aus der intensiven Planungsphase in den letzten 6 Monaten. „Wir arbeiten bei solchen Projekten sehr eng mit unserem Händlernetzwerk zusammen. In diesem Fall ist das die Firma Hispano Japonesa de Maquinaria (HJM), die vom nordspanischen León aus ganz Spanien beliefert“, erklärt Harald Thum. „Das ist nicht nur in der Angebotsphase, sondern auch im After-Sales unerlässlich. Wie alle Maschinen, die sich in härtesten Einsätzen bewähren sollen, muss auch unser KMC1200S professionell gewartet werden. Wir sind sehr froh, dass wir hier mit HJM einen so kompetenten Partner an unserer Seite wissen.“ Dies weiß auch die Firma Lezama Demoliciones besonders zu schätzen. Schließlich ist man schon seit vielen Jahren Kunde bei HJM und betreibt eine große Flotte von Hitachi Maschinen, die von HJM geliefert und gewartet wird. „Die langjährige Partnerschaft und das Vertrauen zwischen Lezama und HJM war die Basis für die Investition in unser neues Flaggschiff“, erläutert José Fernández, Inhaber von Lezama Demoliciones. „Der erste Eindruck hat uns bereits überzeugt und die ersten Tage der Maschine hier im Einsatz haben das noch untermauert.“ Dabei zeigt er stolz auf den KMC1200S hinter sich, der unmittelbar nach der feierlichen Übergabe ans Werk ging.
„Wir sind sehr stolz darauf, den ersten KMC1200S nach Spanien gebracht zu haben und danken der Firma Lezama Demoliciones für das entgegengebrachte Vertrauen. Auf dieses Leuchtturmprojekt schaut ganz Spanien“, sagt Juan Rodriguez, Eigentümer von HJM. „KTEG hat sich dabei als perfekter und professioneller Partner bewiesen und nicht einfach nur ein Produkt angeboten“, führt er weiter aus. „Auch bei Fragen der Finanzierung oder der Schulung der Mitarbeiter vor Ort war spürbar, dass man es mit absoluten Profis zu tun hat. Wir freuen uns schon auf die Zusammenarbeit mit KTEG bei weiteren Projekten.“